Durchblutungsstörungen Ursachen, Symptome, Diagnose und Behandlungen
Ursachen: Arterielle Durchblutungsstörungen sind in den allermeisten Fällen die Folge einer fortschreitenden Arterienverkalkung. Die Ablagerungen an der Gefäßwand verursachen eine zunehmende Engstelle im Gefäß die zu einem verminderten Blutdurchfluss beiträgt. Dies macht sich insbesondere bei körperlicher Anstrengung und später auch belastungsunabhängig bemerkbar. Dieser Prozess kann schleichend oder akut zu einem Verschluss des Blutgefäßes führen. Die häufigsten Durchblutungsstörungen betreffen die Gefäße des Bauchs, der Beine, des Herzens und des Halses (Gehirn).
Symptome: Abhängig von den betroffenen Gefäßen können Schmerzen im Bauchraum, Brustraum, in den Beinen od. schlaganfallähnliche Symptome auftreten. Durchblutungsstörungen der Beine äußern sich oft als krampfartig empfundenen Schmerzen insbesondere unter Belastung wie etwa beim Gehen, Joggen, Treppensteigen oder Radfahren. Da ein häufiges Stehen bleiben Linderung bewirkt, spricht man auch von Schaufensterkrankheit. Je nach Ausprägung ist der Puls am Arm oder Bein abgeschwächt bis fehlend und die Haut ist blass und kühler.
Diagnostik:
- Rekapillarisierungszeit: kann als Selbsttest ausgeführt werden
- Knöchel-Arm Index (ABI) : Vergleich des Blutdrucks an den Knöcheln mit dem am Arm, um eine Durchblutungsstörung der Beine zu erkennen.
- Duplexsonographie: ein nicht-invasives bildgebendes Verfahren zur Untersuchung der Dynamik von Blutfluss und Gefäßstrukturen in Echtzeit.
- MR-Angiograpie: modernes strahlenfreies Untersuchungsverfahren zur Darstellung der Schlagadern und der Venen. Hierdurch können Verengungen der Blutgefäße (Stenosen) in allen Körperregionen erfasst werden.
- interventionell radiologisch: indem die Engstelle mit einem Ballonkatheter aufgedehnt, bzw. durch das Einführen eines Metallröhrchens (Stent) überbrückt und erweitert wird.
- chirurgisch: durch Ausschälen der Einlagerungen und od. durch Anlage einer Umgehung der Engstelle mittels Gefäßersatz (Bypass)
- konservativ: Infusionskuren
in all jenen Fällen in denen die oben angeführten Verfahren nicht anwendbar sind, bewirken spezielle Infusionskuren Verbesserungen